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   BFH, 05.11.1974 - VIII R 81/69   

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https://dejure.org/1974,407
BFH, 05.11.1974 - VIII R 81/69 (https://dejure.org/1974,407)
BFH, Entscheidung vom 05.11.1974 - VIII R 81/69 (https://dejure.org/1974,407)
BFH, Entscheidung vom 05. November 1974 - VIII R 81/69 (https://dejure.org/1974,407)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Miterbe - Erbauseinandersetzung - Grundstück - Nachlaß - Gesamthandseigentum - Erbengemeinschaft - Hingabe des Miteigentums - Anschaffung - Zahlung eines Geldbetrages - Entgeltlicher Erwerb

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 23

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 114, 475
  • DB 1975, 1634
  • BStBl II 1975, 411
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (16)

  • BFH, 29.05.1969 - IV R 238/66

    Teilungsanordnung - Betriebsvermögen - Miterbe - Privatvermögen - Entnahme des

    Auszug aus BFH, 05.11.1974 - VIII R 81/69
    Setzen sich Miterben entsprechend dem tatsächlichen Wert ihrer Erbanteile in Natur auseinander (wie z. B. im Falle des BFH-Urteils vom 29. Mai 1969 IV R 238/66, BFHE 96, 182, BStBl II 1969, 614, mit weiteren Nachweisen) oder geben sie -- zwar nicht entsprechend dem Wert ihrer Erbanteile, aber ohne Wertausgleichszahlungen -- ihre Anteilsrechte an den anderen Gegenständen jeweils gegenseitig auf (wie im Falle des BFH-Urteils vom 15. Januar 1965 VI 233/63 U, BFHE 82, 13, BStBl III 1965, 252), kann ein entgeltlicher Erwerb nicht angenommen werden.

    Denn für die Einkommensbesteuerung ist davon auszugehen, daß die im Wege der Erbauseinandersetzung zugeteilten Nachlaßgegenstände unmittelbar vom Erblasser erworben wurden (BFH-Urteile IV R 238/66; I R 191/69; vom 5. August 1971 IV 243/65, BFHE 103, 345, BStBl II 1972, 114; vom 18. Juli 1972 VIII R 17/68, BFHE 106, 436, BStBl II 1972, 876; zuletzt vom 7. März 1974 IV R 232/71, BFHE 112, 141, BStBl II 1974, 483).

    Wenn der BFH die vertragliche Auseinandersetzung ebenso behandelt hat wie die Auseinandersetzung entsprechend einer Teilungsanordnung, so hauptsächlich deshalb, weil damit eine einheitliche Besteuerung ähnlich liegender Fälle erreicht wird (Entscheidungen IV R 238/66 und IV 243/65).

  • BFH, 08.09.1971 - I R 191/69

    Verkauf eines Erbanteils - Ungeteilte Erbengemeinschaft - Veräußerer - Miterbe -

    Auszug aus BFH, 05.11.1974 - VIII R 81/69
    Zwar hat der BFH gerade auch in seiner neueren Rechtsprechung betont, daß eine Erbauseinandersetzung dann nicht mehr angenommen werden könne, wenn die Erbengemeinschaft längere Zeit fortbesteht (Urteile vom 17. September 1970 VI R 178/67, BFHE 100, 360, BStBl II 1971, 87; vom 8. September 1971 I R 191/69, BFHE 103, 175, BStBl II 1972, 12, zuletzt vom 9. August 1973 IV R 133/68, BFHE 110, 509, BStBl II 1974, 84, mit weiteren Nachweisen).

    Ein entgeltliches Rechtsgeschäft kann deshalb nur angenommen werden, wenn mit dem -- bürgerlich-rechtlichen -- Erbanteil der abgefundenen Miterben zugleich deren -- steuerlicher -- Gesellschaftsanteil erworben wird (BFH-Entscheidung I R 191/69).

    Denn für die Einkommensbesteuerung ist davon auszugehen, daß die im Wege der Erbauseinandersetzung zugeteilten Nachlaßgegenstände unmittelbar vom Erblasser erworben wurden (BFH-Urteile IV R 238/66; I R 191/69; vom 5. August 1971 IV 243/65, BFHE 103, 345, BStBl II 1972, 114; vom 18. Juli 1972 VIII R 17/68, BFHE 106, 436, BStBl II 1972, 876; zuletzt vom 7. März 1974 IV R 232/71, BFHE 112, 141, BStBl II 1974, 483).

  • BFH, 18.07.1972 - VIII R 17/68

    Miterbe - Erbauseinandersetzungsvertrag - Einräumung einer Beteiligung -

    Auszug aus BFH, 05.11.1974 - VIII R 81/69
    Denn für die Einkommensbesteuerung ist davon auszugehen, daß die im Wege der Erbauseinandersetzung zugeteilten Nachlaßgegenstände unmittelbar vom Erblasser erworben wurden (BFH-Urteile IV R 238/66; I R 191/69; vom 5. August 1971 IV 243/65, BFHE 103, 345, BStBl II 1972, 114; vom 18. Juli 1972 VIII R 17/68, BFHE 106, 436, BStBl II 1972, 876; zuletzt vom 7. März 1974 IV R 232/71, BFHE 112, 141, BStBl II 1974, 483).

    Die Zuweisung von Vermögensgegenständen gegen Abfindungsleistung oder der Erwerb eines Erbanteils durch einen Miterben sind nicht anders zu beurteilen als die Naturalteilung (vgl. schon BFH-Urteil vom 26. Juli 1963 VI 334/61 U, BFHE 77, 435, BStBl III 1963, 480, sowie BFH-Entscheidung VIII R 17/68 mit weiteren Nachweisen).

    Es ist unerheblich, ob der übernehmende Miterbe in bar oder mit einem Grundstück abgefunden wird und ob die Abfindung aus der Erbmasse geleistet wird oder zu ihrem Zweck Vermögenswerte außerhalb derselben herangezogen werden (vgl. BFH-Entscheidung VIII R 17/68).

  • BFH, 05.05.1961 - VI 107/60 U

    Gesetzlich begründeter Anspruch auf Zuteilung eines Ersatzgrundstücks für ein

    Auszug aus BFH, 05.11.1974 - VIII R 81/69
    Eine Anschaffung im Rahmen eines Spekulationsgeschäfts liegt nur vor, wenn das Grundstück entgeltlich erworben wird (vgl. Urteil des BFH vom 5. Mai 1961 VI 107/60 U, BFHE 73, 326, BStBl III 1961, 385).

    Zwar ist es Sinn dieser Vorschrift, alle Vermögensübertragungen in der privaten Sphäre des Steuerpflichtigen zu erfassen, die wesentlich von dessen Willen abhängen (BFH-Urteil VI 107/60 U; vgl. auch Urteil vom 17. Februar 1965 I 400/62 U, BFHE 82, 296, BStBl III 1965, 354).

  • BFH, 05.08.1971 - IV 243/65

    Nichterbe - Vermächtnis - Stehendes Holz - Holz am Stamm - Einschlag - Erben des

    Auszug aus BFH, 05.11.1974 - VIII R 81/69
    Denn für die Einkommensbesteuerung ist davon auszugehen, daß die im Wege der Erbauseinandersetzung zugeteilten Nachlaßgegenstände unmittelbar vom Erblasser erworben wurden (BFH-Urteile IV R 238/66; I R 191/69; vom 5. August 1971 IV 243/65, BFHE 103, 345, BStBl II 1972, 114; vom 18. Juli 1972 VIII R 17/68, BFHE 106, 436, BStBl II 1972, 876; zuletzt vom 7. März 1974 IV R 232/71, BFHE 112, 141, BStBl II 1974, 483).

    Wenn der BFH die vertragliche Auseinandersetzung ebenso behandelt hat wie die Auseinandersetzung entsprechend einer Teilungsanordnung, so hauptsächlich deshalb, weil damit eine einheitliche Besteuerung ähnlich liegender Fälle erreicht wird (Entscheidungen IV R 238/66 und IV 243/65).

  • BFH, 15.01.1965 - VI 233/63 U

    Beanspruchung der Absetzung für Abnutzungen durch eine Erbengemeinschaft -

    Auszug aus BFH, 05.11.1974 - VIII R 81/69
    Setzen sich Miterben entsprechend dem tatsächlichen Wert ihrer Erbanteile in Natur auseinander (wie z. B. im Falle des BFH-Urteils vom 29. Mai 1969 IV R 238/66, BFHE 96, 182, BStBl II 1969, 614, mit weiteren Nachweisen) oder geben sie -- zwar nicht entsprechend dem Wert ihrer Erbanteile, aber ohne Wertausgleichszahlungen -- ihre Anteilsrechte an den anderen Gegenständen jeweils gegenseitig auf (wie im Falle des BFH-Urteils vom 15. Januar 1965 VI 233/63 U, BFHE 82, 13, BStBl III 1965, 252), kann ein entgeltlicher Erwerb nicht angenommen werden.

    Davon ist auch bei der Auslegung des § 23 EStG auszugehen (vgl. auch BFH-Urteile vom 6. Dezember 1957 VI 166/56 U, BFHE 66, 82, BStBl III 1958, 33, und VI 233/63 U für die Beurteilung eines Erwerbsvorgangs nach § 7 und 7 b EStG).

  • BFH, 21.03.1969 - VI R 208/67

    Steuerpflichtiges Veräußerungsgeschäft - Grundstückskauf - Erben -

    Auszug aus BFH, 05.11.1974 - VIII R 81/69
    Dieser Erwerb ist keine Anschaffung i. S. des § 23 EStG (vgl. BFH-Urteile vom 18. September 1964 VI 300/63 U, BFHE 80, 479, BStBl III 1964, 647, und vom 21. März 1969 VI R 208/67, BFHE 96, 19, BStBl II 1969, 520).
  • BFH, 29.06.1962 - VI 82/61 U

    Definition des Betriebsvermögen eines Landwirts und Forstwirts

    Auszug aus BFH, 05.11.1974 - VIII R 81/69
    Die spätere schuldrechtliche und dingliche Übertragung der Miteigentumsanteile ist deshalb "Verwendung ererbter Mittel" (vgl. BFH-Urteil vom 29. Juni 1962 VI 82/61 U, BFHE 75, 330, BStBl III 1962, 387), die nur in mittelbarem Zusammenhang mit dem Erbfall steht.
  • BFH, 18.09.1964 - VI 300/63 U

    Einordnung eines Erwerbs durch Erbschaft als Anschaffung

    Auszug aus BFH, 05.11.1974 - VIII R 81/69
    Dieser Erwerb ist keine Anschaffung i. S. des § 23 EStG (vgl. BFH-Urteile vom 18. September 1964 VI 300/63 U, BFHE 80, 479, BStBl III 1964, 647, und vom 21. März 1969 VI R 208/67, BFHE 96, 19, BStBl II 1969, 520).
  • BFH, 09.08.1973 - IV R 133/68

    Miterben - Nachlaß - Gewerbliches Unternehmen - Auseinandersetzung - Teilnahme am

    Auszug aus BFH, 05.11.1974 - VIII R 81/69
    Zwar hat der BFH gerade auch in seiner neueren Rechtsprechung betont, daß eine Erbauseinandersetzung dann nicht mehr angenommen werden könne, wenn die Erbengemeinschaft längere Zeit fortbesteht (Urteile vom 17. September 1970 VI R 178/67, BFHE 100, 360, BStBl II 1971, 87; vom 8. September 1971 I R 191/69, BFHE 103, 175, BStBl II 1972, 12, zuletzt vom 9. August 1973 IV R 133/68, BFHE 110, 509, BStBl II 1974, 84, mit weiteren Nachweisen).
  • BFH, 07.03.1974 - IV R 232/71

    Ererbtes gewerbliches Unternehmen - Pachtzins - Laufende Zahlungen -

  • BFH, 17.09.1970 - IV R 178/67

    Erbauseinandersetzung - Testamentarischer Ausschluß - Mitunternehmer -

  • BFH, 17.02.1965 - I 400/62 U

    Einkommensteuerrechtliche Beurteilung der Entgeltlichkeit von Zahlungen für

  • BFH, 26.07.1963 - VI 334/61 U

    Veräußerungsgewinn bei Fortführung eines Unternehmens von einem Miterben

  • BFH, 06.12.1957 - VI 166/56 U

    Übernahme von Grundstücken und Ablösung der Anteilsrechte von Miterben bei

  • BFH, 25.09.1959 - VI 213/57
  • BFH, 05.07.1990 - GrS 2/89

    1. Erbfall und Erbauseinandersetzung bilden für die Einkommensbesteuerung keine

    Auch insoweit wurde angenommen, daß die Erbauseinandersetzung Teil des Erbfalls mit der Folge sei, daß der Miterbe die ihm in der Erbauseinandersetzung zugefallenen Gegenstände unmittelbar vom Erblasser erworben habe; die Auseinandersetzung enthalte deshalb auch bei der Gewährung von Ausgleichszahlungen kein Anschaffungs- oder Veräußerungsgeschäft (BFH-Urteile vom 5. November 1974 VIII R 81/69, BFHE 114, 475, BStBl II 1975, 411; vom 7. Oktober 1980 VIII R 111/78, BFHE 132, 32, BStBl II 1981, 157).

    In dieser Weise ist ebenfalls entschieden worden, wenn die Erbengemeinschaft über längere Zeit hinweg fortgesetzt worden war (Urteil in BFHE 114, 475, BStBl II 1975, 411).

  • BFH, 22.09.1987 - IX R 15/84

    Spekulationsgewinn bei Erbauseinandersetzung (Grundstücksrealteilung) mit

    Es führte im wesentlichen aus, nach dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 5. November 1974 VIII R 81/69 (BFHE 114, 475, BStBl II 1975, 411) sei die Zuweisung von Vermögensgegenständen an einen Miterben gegen Abfindungsleistung ein unentgeltlicher Vorgang.

    Soweit sich das FG in seinem Urteil auf die Rechtsgrundsätze des BFH-Urteils in BFHE 114, 475, BStBl II 1975, 411 gestützt hat, kann dem schon deshalb nicht gefolgt werden, weil diese seit der Entscheidung des Senats vom 9. Juli 1985 IX R 49/83 (BFHE 144, 366, BStBl II 1985, 722) keine Geltung mehr haben.

    Der Senat kann daher offenlassen, ob die Rechtsgrundsätze in BFHE 114, 475, BStBl II 1975, 411 auch auf die Erbauseinandersetzung des Klägers als Nichterben angewendet werden könnten.

  • BFH, 18.10.1988 - VIII R 172/85

    Übergang des Vermögens vom Erblasser auf den oder die Erben - Voraussetzungen für

    Die zur Erbauseinandersetzung über Betriebsvermögen entwickelten Grundsätze hat der BFH auf die Erbauseinandersetzung über Privatvermögen übertragen (Urteile vom 5. November 1974 VIII R 81/69, BFHE 114, 475, BStBl II 1975, 411, und vom 7. Oktober 1980 VIII R 111/78, BFHE 132, 32, BStBl II 1981, 157).

    Er hat in seinem Urteil in BFHE 144, 366, BStBl II 1985, 722 abweichend von den Urteilen in BFHE 114, 475, BStBl II 1975, 411 und in BFHE 132, 32, BStBl II 1981, 157 die Ansicht vertreten, die Übertragung von Erbteilen und Nachlaßgegenständen des Privatvermögens auf einen Miterben gegen Zahlung von Abfindungen sei insoweit als entgeltliches Rechtsgeschäft zu beurteilen als ein Miterbe mehr erhalte, als ihm nach seinem Erbanteil zustehe und er dafür aus seinem Vermögen eine Ausgleichszahlung leiste.

    Zivil- und steuerrechtlich sei ein Miterbe nicht Mitunternehmer eines zum Nachlaß gehörigen Unternehmens, wenn dieses von vornherein nur von einem (oder von einigen) der Miterben auf seine (ihre) Rechnung und Gefahr fortgeführt werde (vgl. Urteile in BFHE 77, 435, BStBl III 1963, 480; BFHE 103, 175, BStBl II 1971, 12; BFHE 106, 436, BStBl II 1972, 876; BFHE 110, 509, BStBl II 1974, 84; BFHE 114, 364, BStBl II 1975, 411; BFHE 117, 169, BStBl II 1976, 191; BFHE 121, 39, BStBl II 1977, 209; BFHE 124, 136, BStBl II 1978, 333; BFHE 130, 42, BStBl II 1980, 383).

  • BFH, 09.07.1985 - IX R 49/83

    Einkommensteuerliche Behandlung der Erbauseinandersetzung über Privatvermögen

    Es macht geltend, das Urteil des FG weiche von der Rechtsprechung des BFH (Urteile in BFHE 132, 32, BStBl II 1981, 157, und vom 5. November 1974 VIII R 81/69, BFHE 114, 475, BStBl II 1975, 411) ab.

    Danach stellt der Erwerb eines zum Privatvermögen gehörenden Grundstücks im Rahmen der Erbauseinandersetzung selbst dann kein entgeltliches Rechtsgeschäft dar, wenn der erwerbende Miterbe den übrigen Miterben Abfindungen aus seinem eigenen Vermögen leistet (Urteile in BFHE 132, 32, BStBl II 1981, 157, und in BFHE 114, 475, BStBl II 1975, 411).

    Der Senat weicht mit seiner Entscheidung von den Urteilen in BFHE 132, 32, BStBl II 1981, 157 und in BFHE 114, 475, BStBl II 1975, 411 ab.

  • BFH, 03.08.1976 - VIII R 192/74

    Uneingeschränkte Übertragung von Rechtsgrundsätzen - Erbfall -

    Eine uneingeschränkte Übertragung der für Erbfall und Erbauseinandersetzung maßgebenden Rechtsgrundsätze (Urteil des Senats vom 5. November 1974 VIII R 81/69, BFHE 114, 475, BStBl II 1975, 411) auf andere Fälle unentgeltlichen Erwerbs (vorweggenommene Erbfolge usw.) ist nicht gerechtfertigt.

    Als Anschaffung in diesem Sinne ist deshalb nicht der Erwerb im Wege der Erbfolge zu beurteilen, zu dem die Erbauseinandersetzung entsprechend den tatsächlichen Werten der Erbanteile unter Zuweisung von Nachlaßgegenständen mit angemessenem Wertausgleich gehört (vgl. zuletzt Urteil des Senats vom 5. November 1974 VIII R 81/69, BFHE 114, 475, BStBl II 1975, 411, mit Nachweisen).

    Die uneingeschränkte Übertragung der für Erbfall und Erbauseinandersetzung nach der Entscheidung VIII R 81/69 maßgebenden Rechtsgesichtspunkte auf andere Fälle unentgeltlichen Erwerbs ist indes nicht gerechtfertigt.

    Insofern ist der Ansicht des Klägers, das Urteil VIII R 81/69 treffe nicht den vorliegenden Sachverhalt, beizupflichten.

  • BFH, 07.10.1980 - VIII R 111/78

    Werbungskosten - Erbanteile

    Im Urteil vom 5. November 1974 VIII R 81/69 (BFHE 114, 475, BStBl II 1975, 411) habe der BFH festgestellt, daß die Zuweisung von Vermögensgegenständen gegen Abfindungsleistung oder der Erwerb eines Erbanteils durch einen Miterben nicht anders zu beurteilen sei als die Naturalteilung, die unentgeltlichen Charakter habe.

    Hierzu hat der erkennende Senat in dem vom FA zitierten Urteil in BFHE 114, 475, BStBl II 1975, 411 entschieden, daß der Erwerb der Erbanteile der Miterben an der noch nicht auseinandergesetzten Erbengemeinschaft kein entgeltliches Rechtsgeschäft ist.

  • BFH, 09.07.1987 - IV R 95/85

    1. Fortführung eines Unternehmens über längere Zeit in der Rechtsform der

    Auch die Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) ist von dieser Möglichkeit ausgegangen (vgl. Urteile vom 17. September 1970 IV R 178/67, BFHE 100, 360, BStBl II 1971, 87; vom 5. November 1974 VIII R 81/69, BFHE 114, 475, BStBl II 1975, 411; vom 10. Dezember 1975 I R 133/73, BFHE 118, 304, BStBl II 1976, 368).
  • BFH, 06.02.1987 - III R 203/83

    Zur Erbauseinandersetzung über ein Grundstück, das vom erwerbenden Miterben

    Aus diesem Grunde hat der IX. Senat unter Aufgabe entgegenstehender Urteile des VIII. Senats (Entscheidungen vom 5. November 1973 VIII R 81/69, BFHE 114, 475, BStBl II 1975, 411; vom 7. Oktober 1980 VIII R 111/78, BFHE 132, 32, BStBl II 1981, 157) der Erbauseinandersetzung von Privatvermögen grundsätzliche einkommensteuerrechtliche Relevanz zuerkannt (Entscheidung in BFHE 144, 366, BStBl II 1985, 722; ebenso bereits Urteil des FG Baden-Württemberg, Außensenate Stuttgart, vom 24. April 1980 VI 561/77, EFG 1980, 493; Urteil des FG Düsseldorf vom 19. Juni 1984 III 430/81 E, EFG 1985, 66).
  • BFH, 23.07.1980 - I R 43/77

    Pflichtteilsberechtigter - Erbe - Abfindung - Betriebsvermögen -

    Eine Anschaffung im Rahmen eines Spekulationsgeschäfts ist nur gegeben, wenn das Grundstück entgeltlich erworben worden ist (vgl. BFH-Urteile vom 5. Mai 1961 VI 107/60 U, BFHE 73, 326, BStBl III 1961, 385, und vom 5. November 1974 VIII R 81/69, BFHE 114, 475, BStBl II 1975, 411).
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